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Gitarren-Nacht – 08.04.2017

Akustik Gitarrennacht in Idar-Oberstein, der Vorverkauf ist in vollem Gange.

Am 08.April 2017 spielen ab 20 Uhr im Stadttheater Idar-Oberstein drei der führenden Akustik Gitarristen.
Acoustic Gitarrennacht in Idar-Oberstein – drei Ausnahmegitarristen im Stadttheater

Der Jazz -und Bluesförderverein Blue Note und das Stadtjugendamt, laden zu einem besonderen Musikereignis, am 8.April 2017  um 20 Uhr, ins Obersteiner Stadttheater ein.

IanMelrose

Den Auftakt übernimmt Ian Melrose, Kenner der aktuellen Akustik-Szene wissen es längst: Ian Melrose, Wahl-Berliner mit schottischer Abstammung, ist einer der führenden Protagonisten der akustischen Gitarre in Europa. Sein Spiel ist wandlungsreich und flexibel, ohne dabei auf eine klare stilistische Linie zu verzichten. Unüberhörbar ist der starke Bezug zur „Celtic Fingerstyle Guitar“, die Melrose auf fruchtbare Weise mit südamerikanischer Rhythmik und farbenfrohen Jazz-Harmonien aufpoliert.

Der Schotte ist ein Folk-Jazz-Gitarrist ersten Ranges, der folgerichtig immer wieder als Sideman für anspruchsvolle Projekte zu Hilfe genommen wird. So greift er für Reinhard Mey ebenso in die Saiten wie für „Clannad“, mit denen er eine Welt-Tournee absolvierte. Das Clannad-Studioalbum „Landmarks“, eben- falls durch Melrose´ Gitarrenarrangements veredelt, gewann 1999 einen Grammy. Weitere erfolgreiche Projekte sind „Be Mine Or Run“ und „Talking Water“. Ein besonderes Erlebnis ist Ian Melrose als Solo-Künstler. Sein schottisches Erbe manifestiert sich in prächtigen gitarristischen Stimmungsbildern, charmant, nuancenreich und von höchster Spielkultur. Süße Melancholie kommt ins Spiel, wenn Melrose zur Slide-Gitarre greift. Seine Musik ist ebenso gelassen wie selbstbewusst, feinsinnig wie ausdrucksstark. Vordergründige spieltechnische Eskapaden? Fehlanzeige. Statt dessen hören wir einen kreativen Meister-Gitarristen, der mit seiner individuellen „Stimme“ zu begeistern weiß. Er hat fünf Solo CDs bei dem remmonierten Gitarrenlabel Acoustic Music Records veröffentlicht.

PeterFinger ©Pollert

Im Mittelteil ist dann Peter Finger zu hören, viele erinnern sich gerne an seine großartigen Konzertauftritte im Haus der Jugend – an ihm kommt wohl niemand vorbei, der sich auch nur ein wenig für Gitarrenmusik, besser noch: die akustische Gitarrenmusik, interessiert. Er ist heute die Integrationsfigur der deutschen Akustikgitarrenszene.

Peter Finger genießt bereits seit den siebziger Jahren weltweit einen herausragenden Ruf als Akustikgitarrist, die internationale Fachpresse hob ihn mehrfach ins Pantheon der weltbesten Gitarristen. Eine Wertschätzung, der man sich gerne anschließt, hat man auch nur eine einzige seiner bislang 17 Plattenproduktionen gehört. Unzählige Tourneen führten den arrivierten Musiker rund um den Globus; gefeierte Auftritte in Europa, USA, Japan etc. markieren nur einige musikalische Meilensteine dieses außergewöhnlichen Künstlers.Peter Finger ist es gelungen, was es dieser Tage nur selten zu bestaunen gibt: Die perfekte Harmonie von Virtuosität, Musikalität und Komposition. Sein musikalischer Kosmos ist grenzenlos, zeugt von profunder Kenntnis der Musikgeschichte wie des Kontemporären. So wird der aufmerksame Zuhörer immer wieder auf die Klangsprache Debussys, Ravel oder Strawinskys stoßen – und sich im gleichen Atemzug vielleicht in rockigen Gefilden wiederfinden, verführt zu „Saitensprüngen“ in die weite Welt des Jazz. Oder er bestaunt Fingers fast orchestrales, manchmal atemberaubend experimentelles Geflecht aus Rhythmus, Harmonie und Melodie. Nur wenigen gelingt eine so perfekte Symbiose und Integration von kompositorischer Tiefe, spieltechnischer Virtuosität und weitreichender musikalischer Vision.

HerrmannBiber

Die Gitarrennacht wird mit dem Auftritt von Biber Herrmann abgerundet. Im Alter von sechs Jahren bringt ihm seine Mutter das Klavier – Spielen bei. Der ältere Bruder gründet – Mitte der Sechziger – eine Beat-Band, die in der ausgedienten Bäckerei seines Großvaters ihren Proberaum bezieht. „Biber“ ist derart eingenommen, dass es fortan sein Wunsch ist, Gitarrist zu werden. Auf der alten Gitarre seines Großvaters bringt er sich die ersten Akkorde bei.
Noch recht jung entwickelt er sich zu einem gefragten Gitarristen und Sänger in der Szene. Erste Plattenaufnahmen entstehen, als er 17 Jahre alt ist. Obwohl musikalisch immer in Bewegung, rückt die Musik in den Hintergrund als er – um seinen Lebensunterhalt zu verdienen – anfängt, im Weinbau zu arbeiten.
Bei Regen, Hitze und Kälte an den Steilhängen entlang des Rheins stehend, begann ich zu verstehen wie der Blues entstanden ist“, kommentiert er augenzwinkernd diesen Lebensabschnitt. Anfang der Neunziger kündigt er seinen Job um sich ganz seiner musikalischen Karriere zu widmen. Er beschäftigt sich vornehmlich mit den vielfältigen Spieltechniken der akustischen Gitarre wie Fingerstyle und Slide. Er experimentiert mit Formen perkussiver Ausdrucksmöglichkeiten und  entwickelt so seinen erdigen und filigranen Stil. Frühe Einflüsse sind u.a. Mississippi John Hurt, Skip James, Robert Johnson, Ry Cooder, Werner Lämmerhirt. Mehr und mehr entwickelt er unorthodoxe Open Tunings, die seinen Gitarrensoundbestimmen.
Konzertbesucher erleben Biber Herrmann als einen Geschichten-Erzähler, der, mit einer guten Prise Humor ausgestattet, im Leben „On The Road“ seine
Bodenhaftung behalten hat. Greift der Saitenzauberer zur Blechgitarre, zelebriert er einen leidenschaftlichen Blues, bei dem die Zeit stillzustehen scheint..
Biber Herrmann vereinigt Singer/Songwriter-Poesie, virtuose Fingerstyle-Gitarre und akustischen Blues zu einer exquisiten Mischung.

Karten im VVK 17.25 bei ticket regional und allen bekannten Vorverkaufstellen oder direkt bei Blue Note e.V udhochreuther@gmx.de

Veröffentlicht 14. März 2017 von julia in Allgemein, Rückblick

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Nachtrag – Konzert The End Men – 21.05.2016

Den Blues zertrümmert – als Rock’n Roll  zelebriert

Am vergangenen Samstag bei „Shorty“ in Bärenbach hat der Blues Ge-Rock’n Roll’d. Der Jazz- und Bluesförderverein Blue Note e.V. ist mit dem Konzert The End Men einen neuen Weg gegangen.

Auf der Bühne vollzog bisher nicht Gehörtes. Verfolgte man das Konzert mit geschlossenen Augen, stand da vermeintlich eine vierköpfige Rockband auf der Bühne. Doch es sind tatsächlich nur zwei, die ihren außergewöhnlichen Namen The End Men davon ableiten, dass im Rock die beiden „Außen“ Gitarre und Drums sozusagen die beiden Pole bilden, ohne die es einfach nicht geht. Die Band aus Brooklyn/USA zertrümmert den Blues und zelebriert die Trümmer lautstark und facettenreich. Zum einen die zierliche Livia Ranalli  am

The End Men - © Maciej Schneider

Foto: Livia Ranalli – © Maciej Schneider

Schlagzeug, schlägt den stakkatoartigen Rhythmus mit einer unglaublichen Vehemenz und Dynamik und Intensität. Und dann der Frontmann Mathew Hendershot, der brachiale Gitarrengewitter auf das Publikum niederprasseln lässt, vermag durch einfaches „umschalten“ seiner E-Gitarre, wummernde Basstöne zu entlocken und legt los. Und dann kommt neben dem Hören noch das Sehen hinzu. Beide bieten eine körperintensive Gitarren- und Schlagzeugperformance die es in sich hat.

Mathew Hendershot

Mathew Hendershot – © Maciej Schneide

Und dann diese Stimme, … kein Wunder, dass immer wieder der Vergleich mit Tom Waits herangezogen wird. Tief, Dunkel und Rau kommt sie daher und kratzt gemeinsam mit der Gitarre und dem Schlagzeug am Blues der ZuhöhrerInnen. Aber Hendershot ist jünger als Waits, unverbrauchter, das klingt alles eine Spur kräftiger, tiefer und ist schlicht authentisch. Ein magischer Sog der von diesem Musiker ausgeht. Dazu tragen auch seine teils skurrilen, oft mit Trinksprüchen garnierten Ansprachen ans Publikum bei, das von Anfang an tanzend vor der Bühne, einen höchst vergnüglichen Abend erlebt. Unerreicht: Hendershots Schrei der Möwe, am Ende eines Song, in der nach einer durchzechten Nacht, die lieben Vögel beim Einschlafen, sehr hinderlich sind.

Die neue CD, deren Songs die Basis für das Konzert bilden, ist bereits während der Tournee, die am nächsten Tag im schweizerischen Fribourg endete, ausverkauft.

Kontakte für 2017 sind bereits geknüpft, denn die knapp 60  begeisterten Besucher (trotz Pokalendspiel), die nach einem zweistündigen Konzert noch zwei Zugaben einforderten – würden mit Sicherheit zu einem weiteren Auftritt jederzeit wiederkommen.

The End Men - © Maciej Schneider

THE END MEN – © Maciej Schneider

 © Maciej Schneider

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TheENDMEN Foto Auftritt Ba2

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Veröffentlicht 24. Mai 2016 von julia in Allgemein, Presse, Rückblick

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THE END MEN – 21.05.2016 – in Bärenbach

THE ENDMEN

THE ENDMEN

THE END MEN – Blues-gefärbten Garagen-Rock in big loud rock from brooklyn-Manir bis zum Noise-Orchester mit kakophonisch und metallischen Klängen gibt es am 21.05.2016 bei Shorty in Bärenbach zu hören und zu betanzen. The Endmen, ein sehr spezielles Duo aus Brooklyn spielen  mit Einflüssen von Vaudeville Rock’n’Roll. Im Studio klingt das wie eine Mischung aus Tom Waits, The Black Keys, The White Stripes und Captain Beefheart. Auf der Bühne kann der Sound mitunter eher an Punk und Hardcore alter Schule als an Tom Waits erinnern. Die Konzerte sind humorvoll, ironisch und man weiß nie, was als nächstes passiert.  (Bandbeschreibung frei nach der hafenschaenke.de)

Flyer zum Download

Hört selbst was Matthew Hendershot (Gesang und Gitarre) und Livia Ranalli (Schlagzeug, Perkussion und Gesang) im Studio zu bieten haben.

Veröffentlicht 3. Mai 2016 von julia in Allgemein, Ankündigung, Presse

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Schorlau im April – und – The Endmen im Mai – 2016

Vielfälltig und vielversprechend starten wir ins BlueNoteJahr 2016. Den Auftakt macht Wolfgang Schorlau und Werner Dannemann mit der Krimilesung und Bluesmusik in Hottenbach am 20.04.2016.

Portait von Wolfgang Schorlau, Das Copyright liegt bei: © Timo Kabel

Wolfgang Schorlau – ©Timo Kabel

Wolfgang Schorlau wurde mit seinen spannenden, außergewöhnlich gut recherchierten Politkrimis, rund um die Hauptfigur Privatermittler Georg Dengler, bundesweit bekannt. Seit längerer Zeit lässt er sich bei seinen Lesungen von Werner Dannemann begleiten, der das Programm mit seinem Blues und Songmaterial gekonnt umrahmt.
Nach der Lesung spielen die zwei in verkehrten Rollen. Dann packt Schorlau seine Blues-Harp aus, um Dannemann bei seiner Darbietung zu begleiten. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen und -hören.

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THE ENDMEN

THE END MEN – Blues-gefärbten Garagen-Rock gibt es am 21.05.2016 bei Shorty in Bärenbach zu hören.

 

 

 

Veröffentlicht 13. April 2016 von julia in Allgemein, Ankündigung, Rückblick

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