Nachtrag – Big Monti Amundson – 02.06.2017

„Wie kommt ihr nur an diese Spitzenmusiker“, so die, von restlos begeisterten Besuchern, mehrfach gestellte Frage an diesem denkwürdigen Abend.
Die Programmmacher des Jazz-und Blusfördervereins Blue Note e.V, hatten mit der Verpflichtung von Big Monti Amundson, aus Nashville (Tennessee), einfach wieder einmal ein gutes Gespür für, großartige, handgemachte, ehrliche Musik gehabt.
Und wo kann das besser gelingen, als in dem atmosphärisch wunderbar geeigneten alten Dorfsaal Collet in Kirnsulzbach und dessen fast schon morbidem Charme. Bereits zum drittten Mal, war „Blue Note“ mit einer Veranstaltung zu Gast und ca. 80 Bluesrockfans, waren von Nahe, Glan und aus dem Hunsrück angereist.
Sie bekamen 150 Minuten Big Monti pur und in Höchstform geboten, viele seiner vorwiegend eigenen Songs, erzählten von ganz gewöhnlichen Alltagserfahrungen,wie der Liebe, Alkoholproblemen oder einfach auf dem Highway fahren.
Ein regelrechter Ohrwurm „Continental Breakfast“,  kam als ruhigere Ballade, um dann eine „Route 66“ Interpretation folgen zu lassen, die alles bisher Gehörte in den Schatten gestellt hat, sie wurde dabei zur regelrechten Rennstrecke, die Gitarre zum Rennwagen.
Bemerkenswert, die Texte waren alle zu verstehen und gingen nicht wie oft auch bei großen Stars, irgendwie dahingenuschelt, im virtuosen Gitarrengewitter unter.
Bei „Looking back to here“ war auch das Publikum nicht mehr zu halten, viele sprangen von den Stühlen und tanzten, trotz schwüler Hitze; da glühte nicht nur der Gitarrenhals bei Big Montis Slidegitarre.  Zum Abschluß zwei Zugaben, darunter „Johnny be Good“  von Chuck Berry, der hätte seine helle Freude an diesem Ausnahmegitarristen gehabt. Standig Ovations.

Veröffentlicht 11. Juni 2017 von julia in Allgemein

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